Bischof Sproll Skulptur Wengenkirche Ulm
Artikel in der SWP Zitat:
Sproll-Skulptur als Geschenk für die Ulmer Katholiken
Am Ende war es Millimeterarbeit: Der riesige Teleskopkran, der im engen Innenhof stand, lupfte gestern seine 800 Kilo schwere Last über die fünf Meter hohe Mauer und setzte sie sanft im Garten neben der Wengenkirche ab. Pfarrer Michael Estler und Schwester Elisa Kreutzer lösten die Transportgurte – und nun steht die Skulptur von Joannes Baptista Sproll an ihrem endgültigen Platz. Der Rottenburger Bischof (1870 bis 1949) ist für seinen Widerstand gegen die Nazis bekannt.
Das Kunstwerk ist ein Geschenk: Der in Munderkingen lebende pensionierte Pfarrer und Kunsthistoriker Franz Xaver Schmid ist ein Verehrer von Sproll und Kenner dessen Lebens. Er hat vor drei Jahren die Skulptur vom Künstler Ralf Ehmann gekauft und beschlossen, den Ulmer Katholiken das Kunstwerk zu vermachen, zum Gedenken an die Vertreibung und Rückkehr Sprolls. Doch es brauchte einige Zeit, bis der Kirchengemeinderat von Wengen entschieden hatte, welches der passende Platz für das großzügige und großformatige Geschenk ist.
1927 zum Bischof von Rottenburg gewählt, predigte Sproll schon früh gegen die Nationalsozialisten und ihr Terrorregime. Sein Motto lautete „Fortiter in fide“ …
Offiziell eingeweiht wird das Kunstwerk an seinem neuen Ort am Mittwoch, 27. März, 18 Uhr.
Als Redner und Gäste haben sich Ministerpräsident a.D. Erwin Teufel und Pfarrer Thomas Broch, früherer Sprecher von Bischof Fürst, angekündigt