Künstlerbund Tübingen Jahresausstellung 2016
Die Dinge, die ich liebe
Jahresausstellung 2016, Künstlerbund Tübingen e.V.
9.12.2016 – 14.1.2017
Grußworte: Dr. Christine Arbogast, Erste Bürgermeisterin, Universitätsstadt Tübingen
Ralf Ehmann, 1. Vorsitzender, Künstlerbund Tübingen e.V.
Einführung: Dagmar Waizenegger M.A., Kunsthistorikerin
Führung: Samstag, den 14.1.2017 um 11 Uhr in der Kulturhalle. Ausstellende KünstlerInnen sind anwesend.
Orte & Öffnung:
Kulturhalle, Nonnengasse 19 und Galerie Künstlerbund, Metzgergasse 3, 72072 Tübingen
Mi bis Fr 15 – 18 Uhr; Sa 11 – 14 Uhr
Zusätzlich Sa 10.12.2016, 11 – 17 Uhr und So 11.12.2016, 11 – 17 Uhr
Am 24. und 31. Dezember 2016, sowie an den Feiertagen ist geschlossen.
Ausstellende Künstler des Künstlerbund Tübingen:
Ralf Bertscheit Anita Bialas Reinhard Brunner Axel von Criegern Birgit Dehn Carola Dewor Ralf Ehmann Gerhard Feuchter Renate Gaisser Beatrix Giebel Maria Heyer-Loos Susanne Höfler Andreas Hoffmann Frido Hohberger Ursula Huth Susanne Immer Gerhard Kilger Anne-Christine Klarmann Gunther Klosinski Jürgen Klugmann Dieter Löchle Dieter Luz Jürgen Mack Ulla Marquardt Nadine Pasianotto Tilman Rösch Sebastian Rogler Ava Smitmans Peter-Michael Weber Ronald Wersching
Hier ein paar Impressionen aus der Kulturhalle:
Birgit Dehn – Vorne — Ralf Ehmann – Mitte — Dieter Lutz – Hinten
Axel von Criegern – Reinhard Brunner – Carola Dewor – Ralf Bertscheit – Ursula Huth
Hoppla – Marmorskulptur – Ralf Ehmann
Love, love me do – Sandsteinskulptur – Ralf Ehmann
Ralf Ehmann – Gerhard W. Feuchter – Susanne Immer – Susanne Höfler – Jürgen Mack – Sebastian Rogler – Birgit Dehn
Katalogtext:
„Die Dinge, die ich liebe“
Künstlerbund Tübingen e.V. – Jahresausstellung 2016/17
Das diesjährige Thema ist weiter gefasst als es der Titel auf den ersten Blick vermuten lässt.
Es soll persönlich sein, verbunden mit Leidenschaft und Faszination. Die Künstlerinnen und Künstler nehmen
Bezug auf das, was sie ganz persönlich berührt, und das kann alles mögliche sein und nicht nur „Dinge“.
Was liebe ich eigentlich? So einfach die Frage erscheinen mag, so schwer kann die Antwort darauf sein.
Unberührt lässt einen das Nachdenken darüber nicht. Fällt Ihnen darauf spontan eine Antwort ein?
Manche der Künstler waren begeistert, manche taten sich schwer mit dieser Idee und der Annäherung an das
Thema.
Wenn wir darüber nachdenken, werden wir auf uns selbst zurückgeworfen. Was ist Liebe, muss ich überhaupt
etwas lieben? Auch Abneigungen, Vorlieben und Werte tauchen beim Sinnieren darüber auf. Wir können leicht
in den Strudel des Hinterfragens unseres eigenen Lebens geraten oder unbekümmert und genussvoll unseren
Fantasien frönen.
Ist nicht das, was wir lieben, die treibende Kraft für unser Leben? Oder ist das von uns Geliebte nicht eher
Sehnsuchtsort, Traum oder Wunsch? Sind es die Bilder, die wir im Kopf haben, die wir gerne real werden lassen
wollen und sie deshalb in und im anderen sehen?
Menschen, Pflanzen, Landschaften, Gebäude, Objekte, Formen, Farben und mehr wurden ausgewählt und deuten
auf die persönlichen Vorlieben der Künstler und Künstlerinnen hin. Sie kommen ernst, verspielt und manchmal
auch einfach ironisch, augenzwinkernd daher. Sicherlich können wir auch die Frage stellen, inwieweit sich
der Einzelne überhaupt in die Karten schauen lässt. Denn wenn wir Persönliches offenlegen, werden wir verletzlich.
Finden wir einzigartige persönliche Geschichten oder eher archetypische Bilder, die in den Kunstwerken für
uns alle sprechen?
Kunst ist emotional, persönlich, mit Vorlieben und Unbewusstem angefüllt und manchmal davon schier überquellend,
wie selten etwas, das wir Menschen herstellen. Es ist also spannend, die Werke auf das Thema hin abzutasten
und darüber nachzudenken, auch wenn am Ende vielleicht mehr Fragen als Antworten übrig bleiben.
Dann bleibt es jedoch spannend und anregend: Die Dinge, die ich liebe!
Wir freuen uns sehr, Ihnen einen druckfrischen Katalog zur aktuellen Jahresausstellung anbieten zu können.
Möglich ist dies durch die Unterstützung unserer treuen Partner und Sponsoren. Danken möchte ich an dieser
Stelle sehr herzlich der Universitätsstadt Tübingen, insbesondere dem Fachbereich Kultur. Ein herzlicher
Dank geht an unseren Hauptsponsor, die Kreissparkasse Tübingen, die den Künstlerbund Tübingen seit vielen
Jahren mit einem maßgeblichen Betrag fördert. Ebenso gilt ein besonderer Dank all unseren aktiven Künstlerbund
– Mitgliedern, die sich für das Gelingen des Katalogs und der Jahresausstellung engagieren. Für ihre zuverlässige
Unterstützung danke ich unseren Fördermitgliedern, die mit ihrem Jahresbeitrag und der Abnahme
der Editionsblätter helfen, die Arbeit des Künstlerbundes zu sichern.
Ihnen und allen Kunstinteressierten wünsche ich viel Freude beim Betrachten und Lesen des Katalogs und natürlich
beim Besuch der Jahresausstellung 2016/17!
Ralf Ehmann
1. Vorsitzender des Künstlerbundes Tübingen e.V.