„Über 50 Jahre lang lebte und arbeitete die Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867–1945) in Berlin. Das Käthe-Kollwitz-Museum Berlin ist dieser weltbekannten Künstlerin und ihrem Werk gewidmet. Es befindet sich in der Fasanenstraße nahe des Kurfürstendamms. Dieses Gebäude wurde Anfang der 1980er Jahre vor dem Abriss bewahrt und beherbergt seit 1986 das Käthe-Kollwitz-Museum. Hervorgegangen ist es aus der Sammlung des Galeristen Hans Pels-Leusden (1908-1993), an den im Erdgeschoss des Museums erinnert wird.
Vier Etagen ermöglichen die Begegnung mit der Künstlerin Käthe Kollwitz, ihrer künstlerischen Entwicklung chronologisch folgend. Zur Einführung im Erdgeschoss begrüßen den Besucher Käthe Kollwitz’ Vorbilder, ihre Familie, Freunde und Kollegen. Fototafeln zeigen ihr Berlin und vermitteln ein Gefühl für die Sorgen und Nöte in der rasant wachsendes Großstadt. Ein rotes Farbband mit den wichtigsten biografischen Stationen der Künstlerin leitet den Besucher im Treppenhaus auf die Etagen. Im ersten Stock präsentiert sich das Frühwerk mit den folgenden Jahren bis 1914. Die Zyklen “Weberzug“ und “Bauernkrieg” brachten der Kollwitz wichtige Aufmerksamkeit und begründeten ein freies künstlerisches Schaffen. Die zweite Etage ist bestimmt durch den Tod ihres jüngsten Sohnes Peter. 1914 bezeichnet sie selbst als Zäsur, die ihr Spätwerk einläutet. Krieg und Tod nehmen einen großen Raum ein, das plastische Arbeiten gerät mehr und mehr in ihren Fokus. So befindet sich der Großteil ihres plastischen Werks auf der letzten Etage im Kuppelsaal des Museums.“ …
Fasanenstr. 24
10719 Berlin (Charlottenburg)